Betriebs- und Gestaltungskonzept Sonnegg-, Rosenbüel- und Hofstrasse
Der Gemeinderat möchte die Verkehrssicherheit auf der Sonnegg-, Rosenbüel- und Hofstrasse erhöhen. Dafür wurde die asa AG, Rapperswil-Jona, mit der Erstellung eines Betriebs- und Gestaltungskonzepts (BGK) auf den genannten Strassenabschnitten beauftragt. Im Erarbeitungsprozess wurden zwei Mitwirkungsveranstaltungen mit den direkten Strassenanstössern durchgeführt. Der erste Workshop fand im Juni 2020 statt. Der zweite Workshop musste aufgrund des Coronavirus verschoben werden und konnte erst im Juli 2021 durchgeführt werden. Nach diesen Veranstaltungen wurde das Konzept durch die asa AG fertiggestellt und durch den Gemeinderat Anfang 2022 genehmigt. Anschliessend wurde das BGK der Kantonspolizei, Abteilung Verkehrstechnik, zur Stellungnahme zugestellt.
Aufgrund der durchgeführten Situationsanalyse und der Erkenntnisse aus dem ersten Mitwirkungsworkshop wurden drei Varianten des BGK erstellt. Die Grundvarianten "Rechtsvortritt-Markierungen", "Tempo-30-Zone" und "Einbahnabschnitt" wurden den Anwesenden an der zweiten Mitwirkungsveranstaltung vorgestellt, in Kleingruppen besprochen und die Erkenntnisse zusammengetragen. Aus diesem breiten Variantenstudium ist, in enger Zusammenarbeit mit der Projektgruppe, eine massgeschneiderte Lösung entwickelt worden, die den unterschiedlichen Anliegen an den Strassenraum Rechnung trägt. Von den präzisierten Grundvarianten "Rechtsvortritt-Markierung", "Tempo-30-Zone" und "Einbahnabschnitt" hat der Gemeinderat entschieden den Lösungsansatz "Rechtsvortritt-Markierung" weiterzuverfolgen - dies aus folgenden Gründen:
- Das Konzept ist aufwärtskompatibel: Es sind keine Massnahmen vorgesehen, die bei einer allfälligen künftigen Tempo-30-Zone überflüssig würden oder wieder angepasst werden müssten.
- Es sind keine weiteren Strassen von Massnahmen betroffen: Dies wäre bei einer Tempo-30-Zone der Fall, da diese einem grösseren Gebiet zugewiesen werden müsste.
- Es sind keine bei Anwohnern unbeliebten "Verkehrsschikanen" erforderlich: Solche Horizontalversätze (Einengungen) müssten aufgrund der heute hohen bis sehr hohen Geschwindigkeiten bei einer Tempo-30-Zone zwingend im Strassenraum angeordnet werden.
- Es findet keine Verschlechterung bei der Erschliessungsqualität angrenzender Liegenschaften statt (keine Umwegfahrten): Dies wäre bei der Variante Einbahnabschnitt der Fall.
- Die geplanten Massnahmen entfalten keine unerwünschte verkehrsbeschleunigende Wirkung: Diese Gefahr würde die Variante Einbahnabschnitt mit sich bringen.
- Die Gesamtkonzeption basiert auf dem Grundprinzip eines konsequenten Rechtsvortrittsregimes, wie es in Quartieren üblich ist: Eine einheitliche Organisation und korrekte Ausgestaltung der Knoten als Rechtsvortritt klärt und verbessert die Vortrittsverhältnisse, wirkt tempohemmend und erhöht die Aufmerksamkeit aller Verkehrsteilnehmenden. Massgeschneiderte, punktuelle Alternativen im Sinne von Optionen liegen für die Sonneggkurve und den Knoten Rosenbüel-/Hüsliberg-/Steinfelsstrasse vor.
- Die verschiedenen Massnahmen lassen sich etappiert umsetzen. Die Variante "Tempo-30-Zone" müsste als Gesamtkonzept in einem Zug umgesetzt werden, was eine grosse finanzielle Belastung mit sich bringen würde.
Die Umsetzung der Massnahmen soll schrittweise erfolgen. Es wurden 49 Massnahmen definiert, die im Massnahmenkatalog verschiedenen Etappen zugewiesen wurden. Die Massnahmen werden im Übersichtsplan dargestellt und betreffen teilweise private Grundeigentümer. Bei dem vorliegenden BGK handelt es sich um ein Konzept. Die einzelnen Massnahmen werden in der Umsetzung im Detail geplant. Die Umsetzung der einzelnen Massnahmen erfolgt unter Einbezug der privaten Grundeigentümern.
Das BGK wurde anlässlich der Informationsveranstaltung vom 5. Juli 2022 den anwesenden Personen vorgestellt. Die Präsentation und die BGK-Unterlagen können Sie untenstehend einsehen. Bei Fragen steht Ihnen der Gemeindepräsident Jon Fadri Huder (jon.fadri.huder@ebnat-kappel.ch, Tel. 071 992 64 14) gerne zur Verfügung.
Mit dem Betriebs- und Gestaltungskonzept Sonnegg-, Rosenbüel- und Hofstrasse liegt ein ganzheitliches, fundiertes und umsetzbares Konzept zur Verbesserung der Verkehrssicherheit vor, welches problemlos in Etappen umgesetzt werden kann. Dieses soll die Basis für Teilsanierungen und Neubauprojekte bilden sowie die Sicherheit und das Erscheinungsbild der Sonnegg-, Rosenbüel- und Hofstrasse Schritt für Schritt verbessern.
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B_Uebersichtsplan_mit_Massnahmen_20220119.pdf (PDF, 4.85 MB) | Download | 0 | B_Uebersichtsplan_mit_Massnahmen_20220119.pdf |
A_Praesentation_Infoveranstaltung_20220705.pdf (PDF, 54.02 MB) | Download | 1 | A_Praesentation_Infoveranstaltung_20220705.pdf |
D_Bericht_20220119.pdf (PDF, 48.88 MB) | Download | 2 | D_Bericht_20220119.pdf |
C_Massnahmenkatalog_20220119.pdf (PDF, 255.03 kB) | Download | 3 | C_Massnahmenkatalog_20220119.pdf |