3. September 2014
Eingewanderte und eingeschleppte Pflanzen verdrängen an verschiedenen Orten die heimische Vegetation. Japanknöterich, Goldrute, Bärenklau und drüsiges Springkraut: vier Pflanzen, die vielen einheimischen Pflanzen das Leben schwer machen. Weil sie sich sehr rasch und grossflächig ausbreiten, ist ihre Bekämpfung ebenso wichtig wie aufwändig.

Besonders entlang von Bächen und Flüssen, oft in unwegsamen Böschungen, breiten sich die Neophyten rasant aus. In Ebnat-Kappel wurde die Bekämpfung schon seit längerer Zeit in Angriff genommen.

Zur erfolgreichen Bekämpfung können auch die Grundeigentümer beitragen. Treten Neophyten in privatem Grund auf, sollen sie möglichst rasch bekämpft werden. Wichtig dabei ist, an die eigene Gesundheit zu denken. Gerade Bärenklau verursacht bei Berührungen starke Verbrennungen und Reizungen. Je nach Pflanze zeigt sich die richtige Bekämpfung anders. So muss etwa der Japanknöterich ausgegraben werden. Keine Äste – und sind sie auch noch so klein – sollen liegen bleiben. Sie schlagen Wurzeln und treiben wieder aus. Wichtig ist auch die Entsorgung. Denn: Neophyten sollen nicht liegen bleiben. Der eigene Kompost wie auch offene Kompostierungen sind tabu, sie werden sonst zu einem neuen Ausbreitungsherd.

Im Auftrag der Gemeinde koordiniert Reto Zingg von der Ökoberatungen GmbH, Ebnat-Kappel die Bekämpfungsaktion. Er steht auch für Fragen zur Verfügung, Telefon Nr. 071 993 23 15, reto.zingg@oekoberatungen.ch.