19. November 2014
Letzten Dienstag haben die Laternen der Kindergartenkinder und Schülerinnen und Schüler der 1. - 3. Klasse die Strassen von Ebnat-Kappel erleuchtet.

In Erinnerung an den heiligen Martin fand auch in diesem Schuljahr der Laternenumzug statt. Dabei ist die Geste des Teilens im Sinne St. Martins prägend. Die Überlieferung erzählt aus dem Jahre 334 folgende Geschichte: „An einem Tag im Winter begegnete Martin am Stadttor von Amiens einem armen, unbekleideten Mann. Außer seinen Waffen und seinem Militärmantel trug Martin nichts bei sich. In einer barmherzigen Tat teilte er seinen Mantel mit dem Schwert und gab eine Hälfte dem Armen.“

Der Laternenumzug als herbstlicher Brauch soll an die gute Tat von Martin erinnern. So haben sich alle Kindergartenkinder und Unterstufenschülerinnen und Schüler singend auf den Weg durchs Dorf gemacht. Wie auch in den vergangenen Jahren üblich, begannen und beendeten die Kindergartenkinder ihren Umzug früher als die Unterstufenschüler und auch nicht am selben Ort. Dies soll es den Eltern mit Kindern im Kindergarten und in der Schule ermöglichen, ihre Kinder zeitlich versetzt ans Lichterfest zu begleiten.

Verschiedene Laternensujets zauberten eine einzigartige Atmosphäre ins Dorf. Die bunten, kreativen und von den Kindern selbst gebastelten Laternen zeigten unter Anderem Sujets wie Sternenhimmel, Holzhäuschen, Mäuse, Igel und vieles mehr. Das stimmungsvolle Singen aller Unterstufenschülerinnen und -schülern vom Gill und Schafbüchel auf dem Schulhausplatz Gill hat den Abend vom Laternenumzug abgerundet. Bei verhältnismässig milden Novembertemperaturen kamen die Kinder zum Schluss noch in den Genuss einer kleinen Stärkung.
Laternenumzug