19. Februar 2014
Die Gemeinde Ebnat-Kappel präsentiert einen höchst erfreulichen Rechnungsabschluss. Die Laufende Rechnung 2013 schliesst mit einem unerwartet hohen Ertragsüberschuss von rund 1,3 Millionen Franken und somit rund 1,6 Millionen Franken besser als budgetiert ab.
Diese deutliche Besserstellung gegenüber dem Budget ist insbesondere auf Mehreinnahmen bei den Steuern sowie auf tiefere Nettoausgaben in den Bereichen Bürgerschaft, Behörden, Verwaltung, Öffentliche Sicherheit und Soziale Wohlfahrt zurückzuführen. Mit Ausnahme einzelner Mehraufwändungen, welche teilweise durch Mehreinnahmen kompensiert wurden, liegt die Mehrheit der Aufwandspositionen im Rahmen des Voranschlages.

Im Hinblick auf die Sparmassnahmen des Kantons hat der Gemeinderat – unter Vorbehalt der Zustimmung durch die Stimmberechtigten an der Bürgerversammlung vom 26. März 2014 – beschlossen, den positiven Ertrag für zusätzliche Abschreibungen zu verwenden. Damit kann das Budget 2014 und das der folgenden Jahre entlastet werden.

Zusätzliche Abschreibungen:
Bendel-Scherbstrasse; Fr. 114‘575.89
Felsensteinstrasse; Fr. 105‘237.75
Schorütistrasse; Fr. 87‘535.00
Strassensanierungsprogramm 2000-2003; Fr. 161‘157.26
Lindenschulhaus; Fr. 102‘600.00

Projekt vorfinanzieren
Der Ebnat-Kappler Gemeinderat hat zudem beschlossen, einen Teil des Ertragsüberschusses für eine Vorfinanzierung zu verwenden. Es werden 400‘000 Franken für die Sanierung des Alters- und Pflegeheims Wier berücksichtigt.

Der Rest des Gewinns von 331‘970.74 Franken wird ins Eigenkapital eingelegt. Neu beträgt das Eigenkapital der Gemeinde Ebnat-Kappel Fr. 3‘677‘794.87.

Investitionen
Die Nettoinvestitionen 2013 betrugen Fr. 1‘668‘954.37. Im Budget vorgesehen waren Investitionen von Fr. 2‘620‘000. Die Differenz ergibt sich, da einige Investitionen günstiger, andere noch nicht abgeschlossen oder ausgeführt wurden.

Alters- und Pflegeheime
Die Rechnung der beiden Heime schliesst um rund Fr. 321‘500 schlechter ab als budgetiert. Der wesent-liche Grund für die grosse Abweichung zum Budget liegt in den massiven Ertragseinbussen bei den Pfle-ge- und Betreuungszuschlägen. Das vergangene Rechnungsjahr war geprägt von vielen Todesfällen im Frühjahr und in den Sommermonaten.

Nach Berücksichtigung der Abschreibungen von Fr. 32‘307.55 und ohne die budgetierte Einlage von Fr. 280‘000 in die Gebäudereserve verbleibt ein Betriebsgewinn von gesamthaft Fr. 25‘955.32. Dieser wird vollumfänglich den Gebäudereserven zugewiesen. Das Eigenkapital beträgt neu Fr. 5‘776‘569.21.

Die Nettoinvestitionen 2013 betrugen Fr. 171‘385.08. Im Budget vorgesehen waren Investitionen von Fr. 319‘000. Die Differenz ergibt sich, da die Liftsanierung Haus A erst im Jahr 2014 vorgenommen wird und einzelne geplante Investitionen wie Rollstühle oder die Schiebetüre Küche/Speisesaal wesentlich günstiger ausfielen und deshalb direkt abgeschrieben wurden.