3. Februar 2016
Kinder und Jugendliche wachsen in einer vielfältigen Medienwelt auf. Sie spielen in ihrer Freizeit Computer-Games, informieren und vernetzen sich im Internet und kommunizieren via Handy mit ihren Freunden.

Die neuen Medien sind Daheim wie auch in der Schule Normalität, helfen bei der Bewältigung vieler Aufgaben und gehören heute zu unserem Alltag. Sie sind Quellen von Informationen, Fachwissen und dienen der Kommunikation. Zudem bietet ein guter Umgang vielfältige Entwicklungs- und Lernchancen und soll auch Spass machen.

Wo sich Chancen bieten, liegen auch Gefahren. Neben dem sinnvollen Einsatz birgt die unkontrollierte Nutzung vor allem für Kinder und Jugendliche auch Negatives wie zum Beispiel Cybermobbing, Spiel-sucht, sexuelle Grenzüberschreitungen oder Missbrauch persönlicher Daten durch Dritte.

Es stellt sich darum die Frage, wie wir unsere Schülerinnen und Schüler befähigen, die vielfältigen Möglichkeiten von Medien sinnvoll zu nutzen. Wie können Schülerinnen und Schüler ihre Privatsphäre im Netz schützen? Welche Plattformen sind sinnvoll und welche Daten aus dem Internet gilt es bewusst zu prüfen? Diesen und anderen Fragen ist Barbara Fischer-Frey, Schulsozialarbeiterin in Ebnat-Kappel und Mitarbeiterin des Kinderschutzzentrums St. Gallen im Bereich Prävention Neue Medien, zusammen mit den Schülerinnen und Schülern der 5. Klassen aus den Schulhäusern Schafbüchel und Gill nachgegangen.

Im Bewusstsein, dass in der Medienerziehung Eltern und Schule wichtige Partner sind, begrüsste die Schule am 26. Januar 2016 die Eltern der 5.Klässler. Die Referentin vom Kinderschutzzentrum, Dolores Waser Balmer, führte durch den Abend. Neben technischen Inhalten zum Thema wurde auch die Rolle der Eltern, sprich der Erwachsenen als vertrauensvolle Zuhörer, hilfsbereite Gesprächspartner und interessierte Mitlernende thematisiert. Der persönliche Austausch unter den Eltern, als Element in der Mitte des Vortrages eingeschoben, wurde intensiv genutzt und von vielen Eltern als wertvoll empfunden. Es wurde bewusst, wie wesentlich es ist, dass im Bereich der neuen Medien die Erwachsenen Interesse zeigen, hinschauen, die Kinder ernst nehmen, Grenzen setzen und vor allem auch Vorbild sind.