6. Mai 2015
An der Sitzung vom 30. April 2015 hat der Gemeinderat das Projekt Schulzimmer im Grünen bewilligt. Grund zur Lancierung des Projektes gab der Wunsch von Anstössern, den bestehenden Parkweiher an der Grenze des Schulareals Wier aus baulichen Gründen aufzuheben.

Das betreffende Kleingewässer stellt ein Laichgewässer von mindestens zwei Amphibienarten dar. Deshalb ist es ein Lebensraum gemäss Art. 98 des kantonalen Baugesetzes. Eine Möglichkeit für die Schaffung eines neu zu erstellenden Kleingewässers musste im Sinne eines Realersatzes gesucht werden.

Eine Möglichkeit ergab sich am Siedlungsrand in der gemeindeeigenen Parzelle Nr. 348 in ca. zwei-hundert Meter nordöstlicher Distanz von den Schulhäusern Wier. Die Parzelle Nr. 349 kann ebenfalls ins Projekt einbezogen werden.

Weil bei der Oberstufe Wier Bedarf für ein nahe beim Schulareal liegendes Schulzimmer in freier Natur vorhanden ist, entstand die Idee, ein „Schulzimmer im Grünen“ zu schaffen. Im Voranschlag 2015 sind Fr. 50‘000.00 für das Projekt „Schulzimmer im Grünen“ vorgesehen.

Es ist für die Schülerinnen und Schüler sehr wichtig, auch Schulstunden ausserhalb des Schulzimmers zu verbringen. Allerdings steht nicht zu viel Unterrichtszeit für Verschiebungen ins Freie zur Verfügung. Das geplante Schulzimmer im Grünen in unmittelbarer Nachbarschaft zum Schulareal der Oberstufe Wier kann innerhalb von wenigen Minuten erreicht werden.

Ebenso bietet das Projekt dem Alters- und Pflegeheim, da es mit den Grünanlagen an das Projekt an-grenzt, eine Chance für einen erweiterten Erholungsraum für Heimbewohnerinnen und Heimbewohner.

Projektziele
  • Schaffung eines in die Landschaft integrierten, gut zugänglichen Schulzimmers im Grünen als Chance für die Umweltsensibilisierung von Jugendlichen und Erwachsenen
  • Erweiterung des Erlebnis- und Erholungsraumes für die Bewohner und Bewohnerinnen der Alters- und Pflegeheime Ebnat-Kappel und für die Allgemeinheit
  • Im Sinne eines Realersatzes für die Aufhebung eines Weihers im Schulareal Wier, Anlage eines geeigneten Laichgewässers
  • Förderung der Biodiversität durch Schaffung von Kleinlebensräumen, auch von seltenen Tier- und Pflanzenarten
  • Erhöhung der Landschaftsästhetik durch Massnahmen wie Bachöffnungen, Anlage von Kleingewässern und Anpflanzungen.

Der Baubeginn ist auf Winter 2015/2016 geplant. Vorgängig muss noch ein Teilzonenplan für dieses Gebiet erstellt werden. Die öffentliche Planauflage erfolgt voraussichtlich im Sommer 2015.